Lesotholauf 2020 - "So wie immer, nur ein wenig anders"
Bischof em. Manfred Müller ist sicher stolz auf seine Schule. Wir nehmen die besondere Situation an und machen das Beste draus.
Aus gegebenem Anlass liefen wir erst im Herbst, im Frühjahr war ja unsre Schule zugesperrt. Entgegen aller Wetter-Apps war es an diesem Dienstag vor den Allerheiligenferien warm genug und es regnete nicht. Die bewährte Organisation wurde im Prinzip beibehalten: Wir liefen vormittags in Schichten auf der Städtischen Sportanlage am Weinweg. Jede Jahrgangsstufe bekam jeweils 20 Minuten Zeit (etwas kürzer wegen Laufen mit Masken), um möglichst viele Runden zu absolvieren. Mit Abstempeln auf einer Laufkarte wurden die Ergebnisse festgehalten.
Alles anderen war anders. Damit sich die festen Gruppen, die „Jahrgangskohorten“, nicht begegnen konnten, hielten wir zeitlichen Abstand. Nicht alle Klassen konnten so am offiziellen Lauftag mitmachen, nur die Klassen der Grundschule und die 9ten. Die weiteren Klassen durften dann an den nächsten Tagen in den regulären Sportstunden ihre Fähigkeiten für andere jungen Menschen einsetzen, dass auch diese eine echte Chance auf Bildung erhalten. Die M10 und die 8ten dürfen irgendwann nach den Allerheiligenferien – Hauptsache mitmachen ist heuer die Devise, und zwar in zweifacher Hinsicht.
Es gab keine fetzige Laufmusik, keine anfeuernde Fanmeile am Laufbahnrand, kein geschnittenes Obst und keine Wasserbar. Macht nichts, es war trotzdem gut. Es war auf das Wesentliche konzentrieren. Es ging ums gemeinsame Laufen für die gute Sache.
Viele der Läufer schaffen mehr Runden als geplant. Wunderbar! Jeder Stempel bringt Geld für unser soziales Projekt. Die Kinder, die wollten, durften die Masken während des Laufens nach unten ziehen.
Für die Mittelschule hat Frau Manz noch einen extra Bonus angekündigt. Diejenige Klasse, die am meisten Runden schafft, wird ins Kino eingeladen – wenn dieses wieder offen hat natürlich erst. Und jede Klasse, die mitmachte, bekam noch ein kleines Tütchen mit Süßem und Praktischem.
Danke an unsere Eltern: Stellvertretend genannt werden Frau Weinert und Frau Enderl (Elternbeirat) für die Organisation im Vorfeld und die Auswertung der Ergebnisse und natürlich an unsere Frau Manz (Förderverein). Wir sind eine Mitmachschule, ohne unsere Eltern schaffen wir das alles nicht!
Danke an Herrn Knauer, er ist inzwischen unser "Lesotholauf- Beauftragter"; selbstverständlich auch an unsere Frau Neufeld. Im April 2015 fand übrigens der 1. Lesotholauf an der BiMaMü statt.
Danke auch an alle "StemplerInnen" und an alle "Mitlaufenden" für das gute Vorbild.
Und besonderen Dank an alle Sponsoren! Jeder Cent wird wieder zuverlässig in Lesotho an der Pitseng High School ankommen.
Be a Light in the land. Das Motto der Schule in Lesotho passt im Moment besonders gut.
Die Erstklässler machten den Anfang:
Dann kamen die zweiten Klassen...
Schließlich durften die dritten Klassen ...
... und darauf die 4. Klassen.
Inzwischen war es für uns Erwachsene am Stempeltisch und am Laufbahnrand dann doch ein bisschen frisch ;-) Aber wir hielten durch - klar.
Am offiziellen Lauftag schlossen wir mit den 9ten Klassen richtig flott ab:
Dann gings am nächsten Tag, am Mittwoch morgens munter weiter mit den 7ten Klassen ...
.... und am Nachmittag liefen die 5ten Klassen.
Die 6ten liefen dann am Mittwoch in der Turnhalle, denn es regnete. Natürlich achteten wir auch dort auf die Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen, an Bilder hat aber leider niemand gedacht. Die M10 und die 8ten Klassen dürfen auch noch, auch klar.
"Be a Light in the land." Wir sind gespannt, wie viel Geld wir diesmal für unser soziales Projekt erlaufen haben. Vorallem wollen wir wissen, was wir mit diesem Geld für die Schüler*innen der Pitseng High School in Lesotho erreichen können.
Melanie Heigl-Birk mit Bildern von Familie Frimberger, Kareen Manz und Thomas Schweigert