Neuigkeiten aus Pitseng/Lesotho/Südafrika
Dr. Irina André-Lang war wieder bei uns an der Schule und berichtete aus Pitseng/Lesotho/Südafrika. Es fanden aufgrund des erfreulich regen Interesses an 3 Vormittagen Vorträge für die Klassen satt; interessierte Eltern, die es sich zeitlich einrichten konnten, waren dazu herzlich eingeladen.
Viele unserer Klassen und auch einige Familien haben inzwischen Patenschaften für dortige Jugendliche übernommen und diesen benachteiligten Kindern eine Chance auf Bildung und somit auf eine gute Zukunft geschenkt.
Einige von uns durften die Pitseng High School bereits besuchen und konnten "unsere" Patenkinder persönlich kennen lernen. Die Schüler dieser High School lernen auch Englisch, so können wir mit ihnen per Briefe in Kontakt kommen und auch bleiben. Zweimal im Jahr ermöglicht uns Frau André-Lang diesen Briefkontakt, indem sie die Post persönlich überbringt.
Lebensnah und pädagogisch geschickt auf jede Altersstufe zugeschnitten, brachte uns unser Besuch die Lebenssituation der Patenkinder nahe.
Trotz der bedrückenden Lebensumstände dieser kleinen Menschen, schaffte es Irina immer wieder, die Zuhörer zum Lachen zu bringen: Mrs. Makabelo Tenane und Mrs. Mpho Makhalanyane heißen die beiden Betreuerinnen vor Ort, die sich um die Kinder kümmern. Diese beiden Damen sind besonders wichtig zum Gelingen des Patenschaftsprogramms von Yes we care und kommen deshalb auch sehr oft vor im Vortrag…. um sich bei den komplizierten Namen nicht zu verhaspeln nennt Irina die beiden einfach „M&M“. Das wissen die zwei Damen übrigens auch und freuen sich immer auf ihre mitgebrachten „Schoko-M&M´s“.
Viele ehemalige Patenkinder haben inzwischen mit einer tertiären Ausbildung/Studium beginnen können in folgenden Studiengängen: Betriebswirtschaftslehre, Pädagogik, Computerwissenschaften, Krankenpflege, Theologie, Jura und Bauingenieurwesen. Manche machen Ausbildungen bei der Polizei, als Schreiner oder Klempner. Bis auf einen halten alle ehemaligen Patenkinder Kontakt mit M&M und viele auch mit ihren PatInnen, Irina und ihrem Mann Peter. Einige der Ehemaligen kommen auf eigene Kosten zurück an ihre ehemalige Schule und helfen durch Nachhilfe den Patenkindern, die sich jetzt im Programm befinden, und motivieren sie, das Beste aus ihrer Chance zu machen!
Da wir jährlich im Frühjahr zuverlässig unseren "Lesotholauf" druchführen, hat sich der Vorstand von Yes we care entschieden, ein zweites Jungeninternat zu bauen. 6 Jungs aus dem Patenschaftsprogramm, darunter 2 BiMaMü-Kinder, warten schon darauf, dass auch sie menschenwürdig untergebracht werden können.
Die Patenkinder sind ganz schön schlau! Sie behaupten in letzter Zeit gerne, dass sie schlecht sehen können. Warum machen sie das? Sie haben gelernt, dass es bei Sehproblemen einen feinen Ausflug in die Landeshauptstadt gibt - den kurzen Besuch beim Optiker mit der Augenuntersuchung kann man dafür schon mal aushalten.
Die Unterstützung eines Patenkindes ermöglicht diesem Kind eine medizinische Grundversorgung, zusätzlich zur Ernährung, Unterbringung und schulischen Ausbildung.
Wie kann man als Kind überleben, wenn man niemanden mehr hat auf der Welt?
Unsere Kinder und Frau André-Lang hatten die Idee, den Patenkindern per Stofftier eine Botschaft zu schicken: "Wir mögen dich und wir denken an dich!"
Unsere Stofftier-Sammelaktion in den letzten Tagen war so erfolgreich, dass Irina und Peter gar nicht alle Stofftiere auf einmal mit nach Südafrika nehmen können. Im Keller bei Familie Schütz warten die restlichen Kuscheltiere auf den Flug im Dezember. Die für Fluggepäck zu großen oder zu schweren Stofftiere werden wir in soziale Einrichtungen bringen, damit sie auf jeden Fall in richtige Hände kommen.
Danke besonders an Frau Stadler und Frau Schütz aus dem Elternbeirat, ebenso an Frau Allgöwer und allen anderen Lehrkräfte fürs Mitorganisieren dieser schönen Aktion!
Wieder haben sich einige Klassen entschieden, ein eigenes Patenkind zu unterstützen!
"Kea leboha - Vielen Dank!"
"Kea leboha!", liebe Irina André-Lang. Du und dein Verein "Yes We Care! e.V." helfen uns, dass wir uns sinnvoll und wirklich effektiv um andere Menschen kümmern können!
Wer noch mehr Neuigkeiten lesen will, kann dies hier tun: http://www.yeswecare-ev.de/index.php?lang=de
Wer wissen will, was wir schon alles für unser soziales Projekt unternommen haben, kann dies nachlesen unter "Soziales Projekt" (nach oben scrollen, Button links, ungefähr in der Mitte).
Melanie Heigl-Birk und Andreas Detterbeck (Bilder)