Wir blühen auf mit Bischof Manfred

16.11.2023 - Bischof Manfred, unser Schulgründer und Namensgeber, soll in unserer Erinnerung lebendig bleiben. Wir trafen uns wie immer anlässlich seines Geburtstages im Herbst zur zweiten Schulversammlung im Schuljahr in der Turnhalle. Unsere Schülersprecher/innen wählten heuer ein besonders schönes Thema.

Stell dich in die Sonne

„Stell dich in die Sonne, wärme dein Gesicht, spring hinein ins Leben, mitten ins Licht. Zeig was du kannst, verstecke dich nicht, vertrau auf Gottes Segen und fürchte dich nicht“ sangen die musikalischen Schmetterlinge, der Chor der 3. und 4. Klassen unter der Leitung von Albrecht Wieler zur Begrüßung.

Wichtiges Lebenswerk

Immer, wenn der Winter kurz bevorsteht, treffen wir uns zur zweiten Schulversammlung im Schuljahr. Auch wenn er vor acht Jahren gestorben ist, haben wir ihn immer noch lebendig in Erinnerung. Gestern wäre er 97 Jahre alt geworden. Anlässlich seines Geburtstages besuchte er uns verlässlich und wir feierten hier zusammen in der Turnhalle. Wenn es ihn nicht gegeben hätte, würde jede und jeder von uns in eine andere Schule gehen. Während seiner Amtszeit als Regensburger Bischof hat er unsere Schule gegründet. Die Bischof Manfred Müller Schule war ein wichtiger Teil seines Lebenswerkes.

Bilder unter der Arche

Jeden Tag gehen wir an seinem Bild vorbei, das hängt unter der Arche. Der rechte Bischof ist Bischof Manfred. Links davon ist unser jetziger Bischof Rudolf Voderholzer abgebildet, hat sich Timo (1a) gemerkt, weil dieser unsere Erstklässler kürzlich besucht hat.

Lieblingsblumen

Frau Heigl-Birk ist sich sicher, Bischof Manfred würde sich freuen, dass wir uns in seinem Namen versammeln, miteinander so viel Musik machen und das Thema in diesem Jahr fände er besonders geglückt. Sie hat seine Lieblingsblumen dabei. Katharina (8a) erkannte die Freesien. Leopold (1c) durfte fünf Schüler auswählen und sie rochen an den Blüten. Bischof Manfred mochte nicht nur den Duft von Freesien, auch den von echten Bienenwachskerzen. 

Geschichten von Bischof Manfred

Viele Mitarbeitende kannten Bischof Manfred noch persönlich. Diakon Norbert Spargert kannte ihn vielleicht am allerbesten, er war sein Fahrer und hat ihn überallhin begleitet, als er in Regenburg lebte.  Er erzählte uns viele Geschichten, und zwar so, dass alle erstaunlich ruhig und lange zuhören konnten. 

Freie katholische Volksschule

Bischof Manfred war zehn Jahre Weihbischof in Augsburg. Dann wurde er Bischof von Regensburg und stellte fest, es gäbe hier genügend Gymnasien, aber noch keine kirchliche Grund- und Mittelschule. In Augsburg gibt es nämlich die Franz-von-Assisi-Schule. So ist er mit einem Schulleiter, einem Architekten und allen wichtigen kirchlichen Persönlichkeiten mit einem Bus nach Augsburg gefahren, um sich diese Schule anzuschauen. Alle waren tief beeindruckt. Ein Jahr später startete die freie katholische Volksschule im Westmüntergebäude mit drei ersten Klassen. Heute heißt sie Bischof Manfred Müller Schule.

Müller macht glücklich

Gerne ging Bischof Manfred in der Natur spazieren. Zuletzt lebte er im Kloster Mallersdorf, da gibt es wunderbare Wege im Wald. Auch im übertragenen Sinn, ließ er Menschen erblühen, erzählte Diakon Spargert. Oft besuchte er zum Beispiel Kranke und sprach ihnen Mut zu. Außerdem zitierte  Bischof Manfred gerne den Werbeslogan der Drogerie: "Müller macht glücklich".

Bester Schokoladenkuchen Bayerns

Frau Wartner wünschte sich die McDonald Geschichte zu hören. Bischof Manfred aß gewöhnlich im Kloster Mallersdorf mit den Schwestern oder bei Firmungen in einem feinen Restaurant. Beim Autofahren fiel ihm das große gelbe M auf. So probierten Bischof Manfred und Diakon Spargert einen McDonald aus. Sie aßen ein Menü und den Schachtelinhalt, einen Cheeseburger Royal, mit den Händen wie eine Wurstsemmel. Zum Abschluss gab es noch im McCafé einen Kaffee mit Muffin. Als Bischof Manfred später mit Kardinal Wetter telefonierte, empfahl er ihm, einen Schoko Muffin im McCofé zu essen, das sei der beste Schokoladenkuchen in ganz Bayern – vorausgesetzt, es gäbe in München auch einen solchen McDonald wie in Regensburg.

Lieblingslied

Traditionell sangen alle mit Unterstützung der Schmetterlinge wirklich vorzüglich das Lieblingslied von Bischof Manfred „Wie ein guter Hirte“. Wir sangen dieses Lied immer für ihn, wenn er bei uns war, auch bei seiner Beerdigung im Dom.

SMV Jahresthema

Charlotta (M10) stellte das neue Jahresthema vor: Menschen Umwelt Tiere # Nachhaltigkeit. Zu diesem Thema seien mehrere Aktionen geplant. 

Blumencollage

Beim Erinnern helfen uns die Gemeinschaftswerke der letzten Jahre, die im Foyer unter der Arche zu finden sind. Toni und Mia (beide 4b) berichteten über die letzten zwei Aktionen, den blauen Armbändern „BiMaMü – das sind wir“ und der Mosaik-Collage von Bischof Manfred. Es wird auch heuer wieder eine solche Erinnerungsaktion geben. Lukas (M10) und Michelle (9a) erzählten, dass eine Blumencollage erstellt wird. Moritz (M10) besorgt passend dazu Blumensamen für alle.

Lieblingsband Schulfreunde Müller

Jetzt wurde es richtig lebendig im Publikum, es wurde geklatscht und gejubelt. Der erste Auftritt der neuen Formation der Schulfreunde Müller stand auf dem Programm: Endlich Pause und Kinder dieser Welt. Der Applaus war absolut verdient. Ein dickes Kompliment an Schulfreunde Müller und Herrn Detterbeck!

Gottes Segen und Dank

Am Schluss beteten wir noch mit Diakon Spargert, Celina und Lena (beide 7a) aus dem Gebetsbuch, das uns Bischof Rudolf geschenkt hat. 

Danke an alle, die mitgeholfen haben, diese schöne Gedenkfeier zu gestalten, auch an die, die alles aufgebaut und im Anschluss wieder abgebaut haben.

 

Text: Melanie Heigl-Birk, Eric Bareuther 

Bildern: Richard Weismeier

PS: Die Gedenkfeier 2021 fand online statt. Hier gibt´s Interviews von Mitarbeitenden, die Bischof Manfred noch persönlich kennen lernen konnten. 

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